Kategorie: Europameisterschaft
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zurück29.03.2024 17:02 - 2024 - News - Europameisterschaft - Wettkampf
Bericht von Andrea Häckert-Thiemar
Über 3.500 Athleten aus 40 Ländern hatten für die Hallen-Europameisterschaften mit WinterWurf-Disziplinen, Marathon, Crosslauf und Straßengehen vom 16.03. bis zum 23.03.2024 im polnischen Torun gemeldet.
Die Leichtathleten der Sportfreunde Neukieritzsch vertraten diesmal 9 Frauen und 1 Mann bei dieser wieder einmal hervorragend organisierten Europameisterschaft in der knapp 200.000 Einwohner zählenden Stadt an der Weichsel, deren historische Altstadt Unesco-Weltkulturerbe und deren berühmtester Sohn Nikolaus Kopernikus ist.
Der erste Wettkampftag begann für die deutsche Mannschaft gleich mit einem Paukenschlag. Denn Dr. Birgit Burzlaff von den Sportfreunden Neukieritzsch zeigte im Weitsprung der W 60 eine tolle Serie und steigerte sich letztlich auf 4,62 m und sprang damit Europarekord. Damit holte sich die ehrgeizige Athletin schließlich mit Vorsprung vor der Konkurrenz den begehrten Europameistertitel in dieser Disziplin, wie der deutsche LeichtathletikVerband auf seiner Website verlauten ließ. Dazu ging Birgit noch an den folgenden Tagen über 60 m, 60 m Hürden und in der 4 x 200 m Staffel an den Start.
Über 60 m musste sie sich lediglich der überragenden Weltrekordhalterin Nicole Alexis aus Frankreich geschlagen geben. In 8,79 s sprintete Birgit neuen sächsischen Rekord. Alexis lief 8,52 s.
Bei den 60 m Hürden konnte sich Birgit mit 10,30 s erneut Silber erkämpfen.
Auch in der deutschen 4 x 200 m Staffel der W 60 kam sie noch als Schlußläuferin zum Einsatz und brachte diese auf Silberkurs in 2:05,82 min. Ebenfalls mit dem Vize-Europameistertitel wurde die Staffel der AK W 65 belohnt. In der Besetzung Albrecht – Stehr – Böse sowie der Neukieritzscherin Petra Krajan als Schlussläuferin kamen sie letztlich auf 2:17,82 min. Des Weiteren konnte Petra mit 3,71 m im Weitsprung der W 65 Platz 6 belegen sowie im 60-m-Sprint mit 9,96 s den 10. Platz erzielen.
Ebenfalls in der AK W 65 ging die Regiserin Ute Lauchstedt im Crosslauf über 8 km an den Start. Sie schaffte es dort auf einen hervorragenden 6. Platz und hatte damit einen wesentlichen Anteil an der Silbermedaille bei der Mannschaft. Zusammen mit Elisabeth Henn und Rita Schubert konnte sie sich über Silber freuen.
Utes Mann Anton Breins ging gleichfalls im Cross „ins Rennen“ und konnte dort einen beachtlichen 10. Rang belegen. Dazu wurde er in starken 12;45,18 min Zwölfter über 3000 m.
Auch Ute absolvierte noch die 3000 m in der Halle und wurde mit neuem Landesrekord von 14:17,45 min hervorragende Fünfte.
Im Wurfbereich in der AK W 60 bewies Ines Mikoleiczik große Nervenstärke und holte zum ersten Mal einen internationalen Titel. In ihrer Spezialdisziplin Gewichtwerfen kam sie auf fantastische 13,63 m, setzte sich damit gegen die Konkurrenz durch und wurde dafür mit Gold belohnt. Im Hammerwerfen konnte sich Ines in einem engen Kampf mit 30,17 m die Silbermedaille erkämpfen Platz 5 ging mit 29,31 m weg. Ihren Medaillensatz machte die Benndorferin mit Bronze im Kugelstoßen mit 9,10 m komplett. Hinzu wurde Ines noch Vierte mit dem Diskus, wo sie 23,32 m erreichte.
Grit Dorczok AK 55 lief ebenfalls im Cross-Team für Deutschland über 8 km und erkämpfte gemeinsam mit Ulrike Wefers-Fritz und Katja Knospe die Bronzemedaille. Im Einzel wurde sie Achte. Über 3000 m belegte sie einen tollen 5. Platz in 12:08,17 min, was neuer Hallenkreisrekord in dieser Altersklasse bedeutete.
Silke Dehner ging in der AK 50 im Dreisprung an den Start und belegte dort mit 7,59 den 4. Rang. Im 60 m Sprint kam sie in 10,43 s auf den 27. Platz.
Die Groitzscherin Andrea Lange (AK 50) ging gleich in 5 Wurfdisziplinen an den Start und erreichte im Speerwerfen mit 20,31 m und Platz 9 ihre beste Platzierung. Zehnte wurde sie im Diskuswerfen mit 17,89 Zwölfte im Kugelstoßen mit 8,08 m, Dreizehnte im Gewichtwurf mit 9,61 m und Siebzehnte im Hammerwerfen mit 20,77 m.
In der gleichen Altersklasse startete auch Simone Greulich. Sie wurde 11. Im Diskuswerfen mit 17,40 m und 14. mit 7,55 m im Kugelstoßen.
Unsere „jüngste“ Teilnehmerin – Jana Keller war in der W 45 unterwegs. Sie konnte sich ebenfalls über einen Europameistertitel freuen. Im 5 km Gehen der Mannschaftswertung kam sie mit Brit Schröter und Yvonne Bonneß vor Polen und Italien auf Gold. In der Einzelwertung wurde sie mit 31:09 min Neunte. Im Crosslauf über 8 km – ebenfalls mit der Mannschaft – gab es Silber zu bejubeln. In der Besetzung Sonja Deiss, Sandra Meyer-Lindloff und Jana Keller. In der Einzelwertung rangierte Jana auf dem 10. Rang.
Nur eineinhalb Stunden nach dem Zieleinlauf Cross stand Jana schon wieder am Start. Diesmal über 3000 m Gehen in der Halle, dort wurde sie in 19:16,42 min erneut Zehnte, womit sie einen neuen Kreisrekord in ihrer Altersklasse aufstellte. Einen 7. Platz gab es für sie dann noch im Diskuswerfen.
Insgesamt eine hervorragende Bilanz für die Neukieritzscher Leichtathleten, die mit 3 x Gold, 7 x Silber und 2 x Bronze die Heimreise antraten. Dazu kamen ein Europarekord, 3 Landesrekorde sowie 6 Kreisrekorde.
Damit trugen sie erheblich zum Platz 2 von Deutschland hinter Gastgeber Polen im Medaillenspiegel bei. Allen 10 Athleten herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Abschneiden.
Bericht von Andrea Häckert-Thiemar
Über 3.500 Athleten aus 40 Ländern hatten für die Hallen-Europameisterschaften mit WinterWurf-Disziplinen, Marathon, Crosslauf und Straßengehen vom 16.03. bis zum 23.03.2024 im polnischen Torun gemeldet.
Die Leichtathleten der Sportfreunde Neukieritzsch vertraten diesmal 9 Frauen und 1 Mann bei dieser wieder einmal hervorragend organisierten Europameisterschaft in der knapp 200.000 Einwohner zählenden Stadt an der Weichsel, deren historische Altstadt Unesco-Weltkulturerbe und deren berühmtester Sohn Nikolaus Kopernikus ist.
Der erste Wettkampftag begann für die deutsche Mannschaft gleich mit einem Paukenschlag. Denn Dr. Birgit Burzlaff von den Sportfreunden Neukieritzsch zeigte im Weitsprung der W 60 eine tolle Serie und steigerte sich letztlich auf 4,62 m und sprang damit Europarekord. Damit holte sich die ehrgeizige Athletin schließlich mit Vorsprung vor der Konkurrenz den begehrten Europameistertitel in dieser Disziplin, wie der deutsche LeichtathletikVerband auf seiner Website verlauten ließ. Dazu ging Birgit noch an den folgenden Tagen über 60 m, 60 m Hürden und in der 4 x 200 m Staffel an den Start.
Über 60 m musste sie sich lediglich der überragenden Weltrekordhalterin Nicole Alexis aus Frankreich geschlagen geben. In 8,79 s sprintete Birgit neuen sächsischen Rekord. Alexis lief 8,52 s.
Bei den 60 m Hürden konnte sich Birgit mit 10,30 s erneut Silber erkämpfen.
Auch in der deutschen 4 x 200 m Staffel der W 60 kam sie noch als Schlußläuferin zum Einsatz und brachte diese auf Silberkurs in 2:05,82 min. Ebenfalls mit dem Vize-Europameistertitel wurde die Staffel der AK W 65 belohnt. In der Besetzung Albrecht – Stehr – Böse sowie der Neukieritzscherin Petra Krajan als Schlussläuferin kamen sie letztlich auf 2:17,82 min. Des Weiteren konnte Petra mit 3,71 m im Weitsprung der W 65 Platz 6 belegen sowie im 60-m-Sprint mit 9,96 s den 10. Platz erzielen.
Ebenfalls in der AK W 65 ging die Regiserin Ute Lauchstedt im Crosslauf über 8 km an den Start. Sie schaffte es dort auf einen hervorragenden 6. Platz und hatte damit einen wesentlichen Anteil an der Silbermedaille bei der Mannschaft. Zusammen mit Elisabeth Henn und Rita Schubert konnte sie sich über Silber freuen.
Utes Mann Anton Breins ging gleichfalls im Cross „ins Rennen“ und konnte dort einen beachtlichen 10. Rang belegen. Dazu wurde er in starken 12;45,18 min Zwölfter über 3000 m.
Auch Ute absolvierte noch die 3000 m in der Halle und wurde mit neuem Landesrekord von 14:17,45 min hervorragende Fünfte.
Im Wurfbereich in der AK W 60 bewies Ines Mikoleiczik große Nervenstärke und holte zum ersten Mal einen internationalen Titel. In ihrer Spezialdisziplin Gewichtwerfen kam sie auf fantastische 13,63 m, setzte sich damit gegen die Konkurrenz durch und wurde dafür mit Gold belohnt. Im Hammerwerfen konnte sich Ines in einem engen Kampf mit 30,17 m die Silbermedaille erkämpfen Platz 5 ging mit 29,31 m weg. Ihren Medaillensatz machte die Benndorferin mit Bronze im Kugelstoßen mit 9,10 m komplett. Hinzu wurde Ines noch Vierte mit dem Diskus, wo sie 23,32 m erreichte.
Grit Dorczok AK 55 lief ebenfalls im Cross-Team für Deutschland über 8 km und erkämpfte gemeinsam mit Ulrike Wefers-Fritz und Katja Knospe die Bronzemedaille. Im Einzel wurde sie Achte. Über 3000 m belegte sie einen tollen 5. Platz in 12:08,17 min, was neuer Hallenkreisrekord in dieser Altersklasse bedeutete.
Silke Dehner ging in der AK 50 im Dreisprung an den Start und belegte dort mit 7,59 den 4. Rang. Im 60 m Sprint kam sie in 10,43 s auf den 27. Platz.
Die Groitzscherin Andrea Lange (AK 50) ging gleich in 5 Wurfdisziplinen an den Start und erreichte im Speerwerfen mit 20,31 m und Platz 9 ihre beste Platzierung. Zehnte wurde sie im Diskuswerfen mit 17,89 Zwölfte im Kugelstoßen mit 8,08 m, Dreizehnte im Gewichtwurf mit 9,61 m und Siebzehnte im Hammerwerfen mit 20,77 m.
In der gleichen Altersklasse startete auch Simone Greulich. Sie wurde 11. Im Diskuswerfen mit 17,40 m und 14. mit 7,55 m im Kugelstoßen.
Unsere „jüngste“ Teilnehmerin – Jana Keller war in der W 45 unterwegs. Sie konnte sich ebenfalls über einen Europameistertitel freuen. Im 5 km Gehen der Mannschaftswertung kam sie mit Brit Schröter und Yvonne Bonneß vor Polen und Italien auf Gold. In der Einzelwertung wurde sie mit 31:09 min Neunte. Im Crosslauf über 8 km – ebenfalls mit der Mannschaft – gab es Silber zu bejubeln. In der Besetzung Sonja Deiss, Sandra Meyer-Lindloff und Jana Keller. In der Einzelwertung rangierte Jana auf dem 10. Rang.
Nur eineinhalb Stunden nach dem Zieleinlauf Cross stand Jana schon wieder am Start. Diesmal über 3000 m Gehen in der Halle, dort wurde sie in 19:16,42 min erneut Zehnte, womit sie einen neuen Kreisrekord in ihrer Altersklasse aufstellte. Einen 7. Platz gab es für sie dann noch im Diskuswerfen.
Insgesamt eine hervorragende Bilanz für die Neukieritzscher Leichtathleten, die mit 3 x Gold, 7 x Silber und 2 x Bronze die Heimreise antraten. Dazu kamen ein Europarekord, 3 Landesrekorde sowie 6 Kreisrekorde.
Damit trugen sie erheblich zum Platz 2 von Deutschland hinter Gastgeber Polen im Medaillenspiegel bei. Allen 10 Athleten herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Abschneiden.
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